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Wahre Fliegenfischerinstruktoren teilen eine ganz eigene Einstellung zum Fliegenfischen. Da gibt es etwas, dass sie alle verbindet. Der Fang kapitaler Fische ist natürlich eine tolle Sache, aber in Bezug auf die werferischen oder fliegenfischereitechnischen Anforderungen darf es unter keinen Umständen zu einfach sein, einen solchen Fisch zu überlisten.

Vor meinem Weiterflug nach Neuseeland, hat mich Loop AUS Mitglied Juan Luis del Carmen an den Nerpean River in den Blue Mountains -ca. eine Autostunde von Sydney entfernt gelegen- eingeladen.

Es ist eine ganz spezielle Destination, die in Bezug auf unseren Zielfisch -den Australian Bass- nicht als Destination für grosse Fische bekannt ist. Es ist die Art und Weise, wie der Barsch dort angesprochen wird, die diese Fischerei für alle, die das Anspruchvolle und besonders den werferischen Teil vom Fliegenfischen lieben, zu etwas Besonderem macht. Barsche mit der 2er Fliegenrute und kleinen Poppern zu fangen, trotz dem dort oft plötzlich auftauchendem Wind (und er liess auch nicht lange auf sich warten) ist fischen auf höchstem Niveau. Auch ohne unmittelbaren Erfolg ist jeder gelungene Wurf auf Distanz in eine winzige Uferausbuchtung oder unter einen knapp über das Wasser hängenden Busch mit dem feinen Gerät schon Lohn genug. Das ist es, was die Fischerei dort auszeichnet. Juan liebt das Fischen an seinem Hausgewässer mit der 2er LOOP Göran Andersson Signature - genauso wie ich. Wir verbrachten einen herrlichen Morgen in unberührter Natur mit Fliegenfischen und ausgiebigen Gesprächen über Wurf- und Präsentationstechniken, und Juan nahm auch den einen oder anderen Tip zum Werfen mit. Andererseits verriet er mir seine Tricks für das Fischen auf diesen für mich bis dato unbekannten Fisch. Das ist die Essenz, die ausreichend Energie für einen Arbeitstag liefert. Danke Juan für diesen tollen Morgen im Hinterland von Sydney!

Übrigens verbringen die Australischen Barsche des Nerpean Rivers nicht ihr ganzes Leben im Fluss. Ungleich vielen Salzwasserfischen, die zum Laichen in die Flüsse aufsteigen, wandert der Australische Barsch, sobald er geschlechtsreif wird, im Winter ins Meer -genauer gesagt in das Brackwasser der Mündung- um dort zu laichen. Erst im Sommer kehrt er dann wieder in seinen Fluss zurück.

 

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