Have any Questions? +01 123 444 555

Urlaubsziele für Salzwasser Fliegenfischer

Salzwasser Fliegenfischen

Der Zweikampf mit den stärksten Fischen der Welt!

Salzwasser Fliegenfischen boomt und ohne jeden Zweifel werden Sie es lieben, sobald Sie es einmal versucht haben! Es ist wie ein Virus! Langsam über ein kristallklares Flat zu waten und grosse Fische zu beobachten, ist faszinierend und spannend zugleich.

Sie servieren die Fliege in richtiger Distanz zum Zielfisch, und wenn Sie alles richtig machen, wird er Notiz von ihr nehmen. Wenn dann schließlich einer dieser stählernen Kämpfer sein Maul öffnet und ihre Fliege einsaugt, steigt augenblicklich der Adrenalinspiegel. Nach dem Anhieb folgt eine atemberaubende Flucht, die keinen Vergleich zu Fischen im Süßwasser kennt. Es ist unwahrscheinlich, welche Kraft z.B. ein Bonefish freisetzen kann, wenn er in wenigen Sekunden ins Backing rast. Es gibt viele Plätze auf der Welt, wo Sie gute Möglichkeiten zu einer spannenden Salzwasserfliegenfischerei vorfinden und Sie zudem ihre Frau und ihre Familie mitnehmen können, ohne darum lange kämpfen zu müssen. Mehr oder weniger jeder liebt die Sonne und das Meer, speziell dort wo sich die Hot Spots der Salzwasser Fischerei befinden. Der grösste Teil der besten Fliegenfischereireviere liegt im Indischen Ozean und in der Karibik. Ich habe Kubas' Cayos, mehrere Inseln der Seychellen, Mauritius, Antigua, Barbuda, Sri Lanka, Guatemala und das auch das Rote Meer befischt, und es gibt noch viele Spots, die  auf meiner Wunschliste stehen. Natürlich habe ich auch die Küsten Dänemarks und Schwedens befischt, die zwar nicht mit den Traumflats der Karibik vergleichbar sind, jedoch jedes Jahr tausende Fliegenfischer auf der Suche nach kräftigen Meerforellen anlocken.

Salzwasser Fliegenfischen

Giant Tarpon Günter Feuerstein Salzwasser Fliegenfischen

Internationale Destinationen

Fliegenfischen Kuba
Fly Fishing Cuba
Fliegenfischen Australien
Fliegenfischen Guatemala
Fly Fishing Guatemala
Fliegenfischen Seychellen
Fly Fishing The Seychelles
Fliegenfischen Mauritius
Fly Fishing Mauritius

Europäische Destinationen

Auch die Europäischen Küsten haben einiges zu bieten!

Das Fliegenfischen im Salzwasser beschränkte sich in Europa in der Vergangenheit mehr oder weniger auf das Meerforellenfischen in Dänemark und Schweden, sowie das Fischen auf Wolfsbarsch in der Nordsee. Allerdings gibt es in einigen Teilen der Adria zu bestimmten Zeiten hervorragende Angelmöglichkeiten auf False Albacore.

Salzwasser Fliegenfischen an der Adria

Es gab in der Vergangenheit Gerüchte über grossartiges Salzwasserfischen im Mittelmeer und in der Adria. Mich hatten diese jedoch nicht besonders interessiert, da ich regelmässig in der Karibik und im Indischen Ozean angelte. Die Umgebung dort ist so fantastisch, dass es nichts gab, was mich dazu bewegen konnte, in der Adria zu angeln. Das war ein Fehler! Die Adria und insbesondere Montenegro kann zu bestimmten Jahreszeiten spektakuläre Angelmöglichkeiten bieten. Es ist auch nicht allzu viel darüber bekannt, es gibt also noch viel zu entdecken. Die Adria böte auch Möglichkeiten, mit der Fliege auf Thunfische zu fischen. Dies sollte jedoch besonders in Kroatien strikt unterlassen werden, weil Thunfische über 30 kg den langen Drill mit der Fliegenrute in der Regel nicht überleben, deren Entnahme jedoch meist untersagt ist. Somit sollte davon unbedingt Abstand genommen werden. Einen Fisch wegen eines Fotos zu fangen und dann zu releasen, obwohl man weiss, dass er kurz darauf sterben wird, finde ich speziell für Fliegenfischer ethisch inakzeptabel.

Salzwasser Fliegenfischen in der Nordsee

Was das Meerforellenfischen an der Nordseeküste betrifft, muss ich zugeben, dass ich davon nicht besonders begeistert bin. Das Werfen in diesen grossen Teich namens Meer ist etwas, das ich wirklich nicht besonders mag. Es gibt Momente, in denen sich die Meerforellen an der Oberfläche bewegen und man sie entdecken und sogar mit Trockenfliegen (Bibios) fangen kann. Diese Art des Fischens gefällt mir besser. Es ist zwar nicht vergleichbar mit dem Sichtfischen auf einem glasklaren Flat, aber es weckt zumindest den Jäger in mir. Blind ins Meer zu werfen, ist mir jedoch definitiv zu langweilig. Ich erinnere mich noch an einen Tag auf Fünen (DK), als ich zusammen mit meinen Freunden Sepp Fuchs und Michael Greve angelte. Sepp ist ein ausgezeichneter Stillgewässerfischer (kein Wunder, da er aus Holland kommt) und die Art, wie wir an diesem Tag an der dänischen Küste auf Meerforellen angeln mussten, war genau die Art, wie Sepp am Oostvoornsen Meer zu angeln pflegte. Wir fischten mit Mysis-Imitationen auf Meerforellen, weil das Wasser sehr kalt war und keine Köderfische in der Nähe waren. Also mussten wir unsere Fliegen sehr langsam einholen, Zentimeter für Zentimeter. Um es kurz zu machen: Sepp warf 3 Stunden (!) am Stück auf ein und dieselbe Stelle in einem Hafen auf einer Distanz von ca. 20 m, nachdem er dort eine Meerforelle gefangen hatte. Allein schon ihm dabei zuzusehen, stresste mich gewaltig. Michael und ich wechselten von Zeit zu Zeit die Stelle, immer auf der Suche nach guten Leopardengründen, ohne jedoch auch nur einen einzigen Biss zu bekommen. Immer wenn ich zum Hafen zurückkam, warf Sepp wie eine Maschine - auf dieselbe Stelle. Also fragte ich ihn: "Sepp, wie hältst du das aus, immer das Gleiche zu tun? Warum bewegst du dich überhaupt nicht?" Er antwortete kurz, ohne seine 5 cm Züge zu unterbrechen: "Warum sollte ich? Sie kommen sowieso wieder!" Natürlich hatte Sepp recht, und eine halbe Stunde später fing er seine Zweite.

Allerdings ist diese Art des Fischens definitiv nicht die Art, wie ich fischen möchte, egal wie produktiv sie ist. Es macht mich nervös, wenn ich stundenlang dasselbe machen muss und während dieser Zeit keinen einzigen Fisch sehe. Für mich ist das wie das Häkeln. Da kann ich nicht zuschauen. Ich reise definitiv nicht gerne weit für diese Art des Fischens. Ich suche lieber Fische und werfe sie dann an – wie ein Jäger. Ohne Zweifel kann man an der Küste eine tolle Zeit haben, wenn viele Fische da sind und man die Leopardengründe sorgfältig absucht. Man kann sogar viele und auch grosse Fische pro Tag an Land ziehen. Das Blindfischen an der Küste ist jedoch Geschmacksache.

Die Situation ist natürlich ganz anders, wenn man in der Nähe der Futterplätze der Meerforellen wohnt und einfach rausgehen und ein paar Würfe machen kann, aber wenn ich eine weite Strecke fahren muss, wate ich lieber in fliessendem Wasser und spüre das Element. Die besten Ziele für Meerforellen sind die dänische und schwedische Küste. Die beste Zeit, um dort zu sein, ist im Frühjahr, aber es gibt ein paar Stellen, an denen die Fische ständig in der Nähe der Felsen jagen und wo man sie mehr oder weniger das ganze Jahr über fangen kann, ausser wenn sie zum Laichen in den Flüssen sind.

Andere Arten, die häufig an den europäischen Küsten gefangen werden, sind:

  • Meeräsche
  • Hornhecht
  • Wolfsbarsch
  • Palometta
  • Bluefish
  • Thunfisch

 

Copyright © Günter Feuerstein