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Der Fischotter die gesteuerte Tragödie

Fischotteralarm

Eine gesteuerte Tragödie

Den Fischotter wieder einzubürgern, war das Ziel einer Naturschutzorganisation, mit dem sie vor vielen Jahren in einer Zeitschrift warb und um Spenden bat. Die Einbürgerung war erfolgreich, zu erfolgreich, mit katastrophalen Folgen. Trotzdem halten Naturschutzorganisationen an der Förderung des Otters fest und wehren sich gegen Managementpläne, um zu retten, was noch zu retten ist.

Die Erlauf Thormäuer ist nur ein Beispiel für einen Flussabschnitt, der dem Fischotter zum Opfer fiel. Eines der schönsten Gewässer für Fliegenfischer ist nur noch ein Schatten seiner selbst und fast leergefressen. Auch wenn das Tier zugegebenermassen sehr putzig aussieht, so kann es im Blutrausch ähnlich einem Marder alles töten, was ihm in die Quere kommt und was es nicht einmal alles verspeisen kann. Ein halbwüchsiger Fischotter verspeist im Schnitt ca. 350 kg Fisch im Jahr oder täglich ca. 1 kg davon. Mehrere tausend(!) Fischotter tummeln sich inzwischen in Österreich, und es werden immer mehr. Auch in den angrenzenden Ländern wird die Situation an manchen Gewässern immer dramatischer. Leider treffen die Klagerufe von Fischgewässerbesitzern und Teichwirten immer noch an vielen Orten auf taube Ohren. In Niederösterreich ist das Problem erkannt worden, und die ersten 40 Abschüsse von Ottern sind bereits genehmigt worden, 20 davon in Fischzuchten und 20 in ausgewählten Fischgewässern. Mehr als eine kosmetische Korrektur wird dies jedoch auch kaum sein, denn es darf erst dann eingegriffen werden, wenn es schon fast zu spät ist.

Otteralarm

Behördenmühlen mahlen bekanntlich langsam, und ausserdem wachsen inzwischen mehr Otter nach als geschossen werden dürfen. Ein interessantess Detail am Rande: Der europäische Otter wird selbst nach WWF gewöhnlich 7 bis max. 12 kg schwer. Trotzdem wurden Tiere bis zu 18 kg(!) Gewicht Opfer des Strassenverkehrs. Woher diese Tiere wahrscheinlich nordamerikanischer Heerkunft stammen, ist unbekannt. Es scheint jedoch Personen zu geben, die diese Räuber, selbst wenn sie nicht dem europäischen Artenspektrum zugehörig sind, mutwillig freisetzen. Es ist höchste Zeit, dass das Otterproblem flächendeckend angegangen wird. Nur so können unreparable Schäden an der sensiblen Fischfauna der schönsten und landschaftlich urtümlichsten Reviere der Alpenländer verhindert werden.

Helfen Sie mit, auf das Problem aufmerksam zu machen und die Behörden wachzurütteln. Es ist bereits 5 nach 12!

Vom mächtigen Huchen bis zum Krebs reicht sein Speiseplan.
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