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Bellyboot- und Kajakfischen

Bellyboot- und Kajakfischen

Eine tolle Alternative für das Fliegenfischen im Stillwasser

In einem Blogbeitrag vor fünf Jahren habe ich den Einsatzbereich von Bellyboot und Kajak für Fliegenfischer unter die Lupe genommen. Ich möchte das Thema nochmals neu aufgreifen und das Fischen mit dem Bellyboot genauer beleuchten.

Mein heiss geliebtes erstes Bellyboot von Orvis wurde längst ausgemustert. Schon in den frühen 90er Jahren habe ich damit in Irland auf Hecht aber auch auf Forellen in Bergseen gefischt. Unvergesslich sind auch die Erlebnisse beim Bellybootfischen auf Schwarzbarsch am Ebro bei Mequinenza. Den Wunsch auch auf Flugreisen grössere Gebiete im Still- und Salzwasser mit der Fliegenrute abzufischen, erfüllte ich mir mit der Anschaffung eines nur 13 kg schweren, aufblasbaren Gumotex Kajaks. Es eignet sich bei parkplatznahen Zugängen zum Wasser hervorragend zum Hechtfischen, zum Befischen von Mangrovengebieten oder zum Erreichen von Flussmündungen zum Lachs- und Meerforellenfischen. Ein Aktionsradius von bis zu 5 km ist ideal.

Manche Gebiete am Bodensee sind jedoch nur durch längere Fussmärsche mit dem Kajak erreichbar. Ein Kajak samt Angelausrüstung auf dem Kopf über einen oder gar mehrere Kilometer zu tragen, ist zu kräfteraubend und umständlich. Ausserdem ist im Freiwasser ein Echolot von Vorteil, um Unterwasserstrukturen zu finden. Dieses Gewicht und die Batterie addieren sich noch zum Gewicht und Platz hinzu. Somit ist selbst ein leichtes Kajak aus Gewichtsgründen dafür ungeeignet. Gleiches gilt für schwerere Bellyboote wie die 160 cm langen und stabilen Zeck Belly Cats. Diese sind aufgrund ihrer Stabilität hervorragend zum Welsfischen geeignet, aber ebenfalls nicht für parkplatzferne Gewässerabschnitte.

Weiter entfernte Spots

Für parkplatzferne Gewässerbereiche empfiehlt es sich somit, das Bellyboot auf den Rücken zu schnallen und mit dem E-Bike anzufahren. Das reduziert die Möglichkeiten der Bootswahl, da das Boot erstens leicht und zweitens nicht zu lang sein darf, damit das Boot beim Biken nicht den Hinterreifen berührt. Zusätzlich sollte das Bellyboot Möglichkeiten bieten, einen Rutenständer zu befestigen, um zwei montierte Ruten auf dem Boot parat zu haben. Zudem muss für das Boot eine geeignete Halterung für das Echolot erhältlich sein. Wenn dann alles inklusive Batterie, Flossen und Kescher kompakt verpackt und auf dem Rücken getragen werden kann, sind alle Vorgaben erfüllt. 

Das einzige Boot, das mit einem Gewicht von 6,2 kg und er Verfügbarkeit vieler Accessoires den Abforderungen genügte, war das Gunki Squad von Pezon & Michel. Zusammen mit meinem klappbaren E-Bike hat es aufgeblasen in meinem Kofferraum Platz. Die perfekte Kombination für mich, um rasch am entfernten Einsatzort sein zu können.

Bellyboot Vergleich

Ich habe im Netz einen guten Vergleich von Bellybooten gefunden, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Besonders auch die Flat-Former von Seven Bass sind interessant.

Tight Lines!

Günter Feuerstein

Kajak versus Bellyboot

Copyright © Günter Feuerstein